02.11.2016 – Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung verschiedene Mutationen und Beförderungen von höheren Stabsoffizieren beschlossen. Gleichzeitig hat er von wichtigen Ernennungen durch den Chef VBS Kenntnis genommen.
Brigadier Daniel Keller wird per 1. Januar 2017 neuer Kommandant Höhere Kaderausbildung der Armee / Stabschef Operative Schulung. Gleichzeitig wird er zum Divisionär befördert.
Der 53-jährige Daniel Keller war nach dem Erlangen des Primarlehrerdiploms des Kantons Luzern an verschiedenen Schulen auf allen Stufen der Volksschule als Lehrer tätig. Während des BWL-Studiums an der Uni Bern amtete er zudem als nebenamtlicher Dozent für Betriebswirtschaftslehre an der BusinessSchool (BVS) in Luzern. 1996 ist er in das Instruktionskorps der Infanterie eingetreten. Als Einheitsinstruktor wurde er in den Infanterieschulen Liestal und den Territorialinfanterieschulen Aarau eingesetzt. Ab Ende 1998 bis Herbst 2004 war Brigadier Keller im Taktischen Trainingszentrum des Armeeausbildungszentrums Luzern tätig. Nach einem Studienaufenthalt am NATO Defense College in Rom wurde er ab Herbst 2004 zuerst als Kommandant des Führungssimulators I und anschliessend als Kommandant Support und Stellvertreter Kommandant Generalstabsschulen eingesetzt. Ab 1. März 2008 war Brigadier Keller zugeteilter Stabsoffizier des Chefs der Armee und ab 1. Mai 2009 Chef der persönlichen Stabsgruppe des Chefs der Armee. 2009 hat er berufsbegleitend den Master of Advanced Studies in Security Policy and Crisis Management an der ETH Zürich mit Erfolg abgeschlossen. Auf den 1. Januar 2010 wurde er durch den Bundesrat mit Beförderung zum Brigadier zum Kommandant Infanteriebrigade 5 ernannt. Seit Januar 2014 ist Brigadier Keller Kommandant Zentralschule Höhere Kaderausbildung der Armee. Er folgt auf Divisionär Philippe Rebord, der per 1. Januar 2017 zum Chef der Armee ernannt wurde.
Brigadier Peter Candidus Stocker wird per 1. Januar 2017 neuer Kommandant Militärakademie an der ETH Zürich
Der 57-jährige Peter Candidus Stocker hat an der Universität Zürich Allgemeine Geschichte, Germanistik und Pädagogische Psychologie studiert und im Jahr 1987 als Dr. phil. I abgeschlossen. Auf den 1. Januar 1987 ist er als Berufsoffizier in das Instruktionskorps der Infanterie eingetreten. Nach verschiedenen Einsätzen als Einheitsinstruktor in den Infanterieschulen und als Klassenlehrer in Führungslehrgängen und Umschulungskursen war er von 1995 bis 1999 zugeteilter Stabsoffizier des Generalstabschefs. Es folgte ein Studienaufenthalt an der Naval Postgraduate School, Monterey, USA, mit dem Abschluss als Master of Arts in National Security Affairs. Im Jahre 2001 war Brigadier Stocker Kommandant der Infanterieschulen Zürich-Reppischtal und 2002 hat er das Kommando der Infanterieoffizierschule in Chamblon übernommen. Von 2004 bis 2005 war er Stabschef und Stellvertreter des Ausbildungschefs Heer. Auf den 1. Januar 2006 hat ihn der Bundesrat zum Chef Heeresstab ernannt und zum Brigadier befördert. Von 2008 bis 2013 war Brigadier Stocker zu Beginn Chef Operationen und Stellvertreter Chef Führungsstab der Armee, später Stabschef und Stellvertreter Chef Führungsstab der Armee. Auf den 1. Januar 2014 wurde er zum Kommandant Lehrverband Genie/Rettung ernannt.
Er folgt auf Brigadier Daniel Moccand, der – unter Verdankung der geleisteten Dienste – per 1. Januar 2017 in den Vorruhestand tritt.
Brigadier Marcel Amstutz wird per 1. Januar 2017 Militärischer Vertreter bei der NATO
Der 52-jährige Marcel Amstutz bildete sich nach dem Lehrabschluss als Konstruktionsschlosser zum Betriebstechniker weiter und war als Gruppenchef und Stellvertretender Abteilungsleiter und Lehrlingsausbildner bei der Firma Hasler AG und Ascom in Bern tätig. 1991 trat er als Offizier dem Festungswachtkorps bei und 1992 in das Instruktionskorps Fliegerabwehrtruppen über. Nach Einsätzen als Einheitsinstruktor und in Umschulungskursen Stinger absolvierte er den Advanced Command and Staff Course am Joint Services Command and Staff College in Bracknell (GB). Ab 1998 war Brigadier Amstutz als Gruppenchef im Kommando der höheren Kaderausbildung der Armee tätig, um danach als Kommandant Stellvertreter in Fliegerabwehrrekrutenschulen eingesetzt zu werden. Von 2004 bis 2006 war er Chef Joint Doktrin im Planungsstab der Armee und anschliessend Kommandant Fliegerabwehrverbund Fortbildungsdienste in Emmen. Parallel dazu bildete er sich von 2004 bis 2007 an der Graduate School of Business Administration in Zürich zum Bachelor of Science weiter. Auf den 1. Januar 2008 wurde er durch den Bundesrat mit Beförderung zum Brigadier zum Kommandant des Lehrverbandes Fliegerabwehr 33 ernannt.
Er folgt auf Brigadier Heinz Huber, der – unter Verdankung der geleisteten Dienste – per
1. Januar 2017 in den Vorruhestand tritt.
Dr. Markus Mäder wird per 1. Dezember 2016 Chef Internationale Beziehungen Verteidigung. Gleichzeitig wird er zum Brigadier (Milizgrad) befördert.
Der 45-jährige Markus Mäder hat an der Universität Zürich allgemeine Geschichte, Geografie sowie schweizerische Geschichte und Verfassungskunde studiert und 1999 mit dem Lizenziat (Lic. phil.) abgeschlossen. Von 1997 bis 2001 war er als Forschungsassistent an der Forschungsstelle für Sicherheitspolitik der ETH Zürich tätig. Von 2001 bis 2003 weilte Dr. Mäder für einen Forschungsaufenthalt am Centre for Defence Studies des King’s College London. Im Jahr 2003 schloss er an der Universität Zürich das Doktorat (Dr. phil.) ab. Danach war er bis 2007 als Sicherheitspolitischer Berater und Stellvertretender Chef Streitkräfte- und Rüstungsplanung in der Direktion für Sicherheitspolitik im VBS tätig. Anschliessend erfolgte bis 2010 ein Einsatz als Stellvertretender Militärischer Repräsentant an der Schweizer Mission bei der NATO in Brüssel. 2010 und 2011 absolvierte er die Ausbildung zum Verteidigungsattaché und wurde anschliessend während vier Jahren als Schweizer Verteidigungsattaché in Pakistan, Afghanistan und Iran, mit Sitz in Islamabad, eingesetzt. Von Mitte 2015 bis Mitte 2016 absolvierte er ein Studium am National War College der National Defense University in Washington D.C. und schloss dieses mit dem Master of Science in National Security Strategy ab. Seit dem 1. August 2016 ist er als Persönlicher Mitarbeiter des Chefs Internationale Beziehungen Verteidigung tätig. Als Milizoffizier kommandierte Dr. Markus Mäder von 2008 bis 2010 das Panzerbataillon 14 und ist seit 2013 mit Rang eines Oberst i Gst im Armeestabsteil 153 eingeteilt. Er folgt auf Brigadier Peter Wanner, der per 1. Oktober 2016 zum Verteidigungsattaché Washington ernannt wurde.
Brigadier Sergio Stoller wird – unter Verdankung der geleisteten Dienste – per 1. Januar 2017 in den Vorruhestand überführt.
Divisionär Daniel Baumgartner wurde per 1. April 2016 durch den Bundesrat zum Kommandant Heer ernannt. Er wird nachträglich per 1. Januar 2017 zum Korpskommandant befördert.
Herr Heinz Liechti, bisher Stellvertreter Chef Logistikbasis der Armee, wird durch den Chef VBS als Projektleiter WEA ab 1. Januar 2017 ernannt.
Herr Michael Nussli, bisher Chef Planung und Koordination und Stellvertreter des Stellvertreters Chef Logistikbasis der Armee, wird durch den Chef VBS als Stellvertreter Chef Logistikbasis der Armee ab 1. Januar 2017 ernannt.