Reto-MaurerDie Kantonale Offiziersgesellschaft Thurgau führte ihre 189. Generalversammlung in Weinfelden durch. Präsident Oberstleutnant Reto Maurer blickte auf ein intensives Vereinsjahr zurück. Dabei trat das politische Engagement des Vereins klar zutage. Zahlreiche Gäste aus Politik, Militär und Wirtschaft würdigten den Anlass mit ihrem Erscheinen.

Am 23.10.2014 versammelten sich die beiden Sektionen der Kantonalen Offiziersgesellschaft Thurgau (KOG TG) zur alljährlichen Generalversammlung. Über 100 Teilnehmer, darunter Mitglieder der OG Frauenfeld und OG Bodensee, trafen sich frühabends vor dem Rathaus Weinfelden. Das Spiel der Kantonspolizei Thurgau bot in unmittelbarer Nachbarschaft zum Thomas Bornhauser Brunnen und der Freiheits-Treppe ein Platzkonzert.

Klare Worte
Der Präsident, Oberstleutnant Reto Maurer, eröffnete die Versammlung mit deutlichen Worten. Er forderte eine starke, glaubwürdige und gut ausgerüstete Armee. Die Infanterie sei in der Verteidigung auszubilden, zu trainieren und entsprechend auszurüsten. Die Doktrin, die Organisationsstruktur, der Mittelansatz und die Beschaffung seien darauf auszurichten. Maurer sprach sich weiter dafür aus, in der Regel den dreiwöchigen Wiederholungskurs anzustreben. Ebenso wichtig seien die Stärkung der Anerkennung der Kaderausbildung in der Wirtschaft sowie eine klare Rüstungspolitik.

Jahresbericht
Maurer liess in seinem Jahresbericht die einzelnen Anlässe der KOG TG Revue passieren. Erfreulich sei laut Maurer das rege Interesse von Mitgliedern und Angehörigen, welches sich in den Teilnehmerzahlen widerspiegelten. Weiter lobte Maurer die Zusammenarbeit zwischen den Sektionen Frauenfeld und Bodensee, sowie den engen Kontakt mit der Volkshochschule Mittelthurgau.

Engagement für die Meinungsbildung
Der Präsident betonte im Rückblick inbesondere das ausserordentliche politische Engagement der Offiziersgesellschaft während der Jahre 2013 und 2014. In Übereinstimmung mit der Schweizerischen Offiziersgesellschaft (SOG) engagierten sich die Mitglieder im Vorfeld beider Armee-Vorlagen zugunsten der öffentlichen Meinungsbildung. Mit Standaktionen, Podiumsdiskussionen und Leserbriefkampagnen trat die Offiziersgesellschaft Thurgau öffentlich in Erscheinung.

«Kein Nein zur Armee»
Das Volks-Nein zum Gripen-Fonds sei zu akzeptieren. Erfreulicherweise habe sich das Thurgauer Stimmvolk auch in der zweiten Abstimmung armeefreundlich gezeigt. Nun müssten die Kräfte für die kommenden Entscheide betreffend der Armee gebündelt werden. Er rief dazu auf, sich weiterhin für die Stärkung der Armee und für eine sicherheitspolitisch gut aufgestellte Schweiz einzusetzen.

 

Text: Marc Ramel + Valentin Hauser, Fotos: Marc Ramel